Tag- und Nacht-Rhythmus werden außer Kraft gesetzt
Der Blick auf die Erdoberfläche, die Atmosphäre, das Schimmern der Sterne, die unendlichen
Weiten des Weltalls – wie soll man da Schlaf finden? Und was bedeutet eigentlich „Nacht“, wenn
es im All doch permanent dunkel ist? Auf der Internationalen Raumstation ISS geht die Sonne an
einem Tag tatsächlich 16 Mal auf – und wieder unter. 90 Minuten braucht die ISS, um einmal die
Erde zu umkreisen. Der Tag-Nacht-Rhythmus wirkt von der ISS aus betrachtet, als ob jemand
ständig das Licht an- und ausknipsen würde. Deshalb schlafen Astronauten, ihrem Rhythmus auf
der Erde entsprechend, entweder mit Schlafmasken oder in abgedunkelten Kabinen, die auch das
Abdriften des Körpers verhindern.